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Lachem
Ortschaft Hemeringen/Lachem
Einwohner: | 306 | |
Fläche: | 3,74 km² | |
Entfernung zur Kernstadt Hessisch Oldendorf/Bahnhof | 5,8 km | |
Entfernung zur Kreisstadt Hameln | 8,1 km | |
Entfernung zur Autobahn BAB 2 | 12,5 km |
Lachems erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1237 zurück. Die Anfänge der Siedlungsgeschichte des Dorfes dürften jedoch weit früher liegen. Lachem war seit dem 11. Jahrhundert Sitz der Lachemer Amtsvogtei, von der aus Amtmänner und Landdroste die zur Vogtei zählenden Dörfer und Höfe des südöstlichen Schaumburger Wesertals verwalteten. Im Mittelalter gehörte die Lachemer Börde zum Hause Braunschweig. 1625 nimmt der kaiserliche Feldherr Tilly im Lachemer Amtshaus Quartier. Nach dem 30jährigen Krieg fällt Lachem wieder zurück an Braunschweig. 1823 wird das Amt Lachem aufgelöst und mit Hameln vereint.
Sehenswert ist der historische Dorfkern, mit dem Lachem nach einer erfolgreich durchlaufenen Dorferneuerung wiederholt Auszeichnungen im Wettbewerb „unser Dorf soll schöner werden" erreicht hat. Die Lachemer St. Paulus Kirche aus dem frühen 13. Jhd. mit massigem Wehrturm birgt im Inneren eine gut erhaltene Ausstattung. Aber auch in der Gegenwartskunst hat Lachem einen guten Namen. Der über die Grenzen des Weserberglandes bekannte Bildhauer Friedrich Heißmeier führt in seinem Bauernhof-Atelier Vernissagen durch und hat seinen Garten zu einem großzügigen Ausstellungsgelände seiner Werke gestaltet.